Die AfD-Fraktion im Homburger Stadtrat lehnt die Errichtung einer 13 Hektar großen Photovoltaik-Freiflächenanlage (PV-FFA) in Homburg-Einöd ab und stimmte im zuständigen Bau- und Umweltausschuss gegen die entsprechenden Pläne der Stadtwerke GmbH.
Dazu der Fraktionsvorsitzende Markus Loew: „Um das einmal bildlich vor Augen zu haben, geht es hier um eine Fläche von fast 20 Fußballfeldern nach internationalem Standard. Wir reden zurecht immer wieder darüber, wie stolz wir auf unsere Landschaft sind, auf unsere Wanderwege, unsere vielfältige Natur und dann wollen wir 130.000 Quadratmeter Fläche mit schwarzen Solarpaneelen zupflastern, zusätzlich zur ohnehin schon vorhandenen Verschandelung unserer Landschaft durch Vögel und Insekten schreddernde Windkraftanlagen.
Sogar führende Naturschutzverbände befürworten einerseits zwar den Ausbau der Photovoltaik, allerdings mit dem Fokus auf Dachanlagen, weil es hier noch ein sehr großes Ausbaupotential auf den Dächern öffentlicher Einrichtungen gibt. Genau hier sollte man anfangen, statt weiter Natur und historisch gewachsene Kulturlandschaft zu zerstören, zumal die geplante Fläche größtenteils nicht einmal für eine PV-FFA ausgewiesen ist und es erst einmal einem Zielabweichungsverfahren bedarf, um dort überhaupt bauen zu dürfen.“
Die AfD-Fraktion bricht damit mit der bisherigen Tradition im Homburger Stadtrat, dass man sich den Empfehlungen aus den Ortsräten anschließt. Die Fraktion stellt aber klar, dass das kein Affront gegen den Ortsrat in Einöd ist, sondern, dass man sich in grundsätzlichen politischen Fragen ein abweichendes Stimmverhalten im Stadtrat vorbehält.
„Hier geht es um die Folgen einer fatalen, ideologiegetriebenen Energiepolitik, welche die zuverlässige Bereitstellung von günstigem Strom durch heimische Kraftwerke größtenteils abgeschafft hat und den Fokus stattdessen auf Windkraft, Photovoltaik und auf den Einkauf von ´dreckigem´ Strom aus dem Ausland legt. Eine solche Politik lehnen wir ab, genauso wie eine weitere Verschandelung und Zerstörung unserer Landschaften durch weitere Windräder und PV-Großflächenanlagen.“, so Loew abschließend.