In Deutschlands Stahlindustrie gehen die Lichter aus – AfD sorgt sich um den Standort Saarland
Insbesondere die hohen Energiekosten zwingen immer mehr Stahlunternehmen dazu, dem Industriestandort Deutschland den Rücken zu kehren. Nachdem sich bereits im März die Lech-Stahlwerke im bayrischen Meitingen-Herbertshofen, das einzige Stahlwerk in Bayern, dazu entschlossen hatten, die Produktionsanlagen und Öfen tageweise abzuschalten, zieht das französische Unternehmen Vallourec sogar noch drastische Maßnahmen. Beide Werke in Düsseldorf und Mühlheim werden geschlossen, 2.400 Menschen verlieren ihre Arbeit.
„Die Situation der Stahlindustrie in Deutschland ist dramatisch. Insbesondere die hohen Strom- und Energiekosten zwingen immer mehr Unternehmen zu drastischen Maßnahmen und sogar zu Werksschließungen. Eine Entwicklung, vor der wir natürlich auch im Saarland nicht verschont bleiben, denn bereits heute ruinieren etwa die Kosten für den Erwerb von CO2-Zertifikaten die Wettbewerbsfähigkeit der saarländischen Stahlindustrie“, so Christian Wirth, Landesvorsitzender der AfD Saarland.
Die Saar-AfD fordert bereits seit vielen Jahren den Ausstieg aus dem europäischen Zertifikatehandel ETS.
„Die Folgen des völlig überhasteten und vor allem gleichzeitigen Ausstiegs aus der deutschen Kohle- und Atomenergie bekommen wir nun ebenfalls knallhart zu spüren, davor haben wir als AfD immer gewarnt. Sogar das renommierte Wall Street Journal betitelte die deutsche Energiepolitik im Jahr 2019 als „dümmste Energiepolitik der Welt“. Was wir brauchen ist eine deutlich längere Laufzeit unserer Atommeiler, die zu den sichersten und modernsten Anlagen der Welt zählen und auch der Ausstieg aus der Kohleverstromung sollte angesichts der aktuellen Lage schleunigst überdacht werden. Ansonsten wird das noch dramatischere Folgen als bisher haben für Industrie, Wirtschaft und vor allem für die Geldbeutel der Bürger.“, so Wirth abschließend.
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